Ursprungsidee

Im Rahmen der LEADER- Initiative des Landkreises Merzig-Wadern hatten die Mitglieder des Gesundheitsnetztes Untere Saar (GNUS eG) eine Projektidee für die Handlungsschwerpunkte gesund und generationengerecht.

Es sollte ein Pfad errichtet werden, der ähnlich wie die früheren „Trimm-dich-Pfade“ funktioniert: Durch Bewegung auf einer festgelegten Strecke soll die Herzgesundheit gefördert werden. Gleichzeitig aktivieren unterschiedliche Aufgaben an sog. Denkstationen die grauen Zellen

Diese Idee kam nicht von ungefähr, sondern war eine konsequente Weiterentwicklung einer früheren Überlegung des Arbeitskreises Gesundheit in Orscholz: man wollte schon lange die Verweildauer insbesondere von touristischen Gästen in Orscholz in Form sog. „Kur-Terrain-Wege“ verlängern.  Das GNUS hat dann diese frühere Idee etwas innovativ aufpoliert. Denn zu diesem Zeitpunkt hat man in den eigenen Projekten längst auch schon an moderne Technik, das Internet und den Einsatz intelligenter SocialMedia- Werkzeuge gedacht. Daher war es folgerichtig, bestehende Netzwerkkontakte, z.B. zu den Hochschulen, auch für die digitale Weiterentwicklung der Idee der Denkspur zu nutzen. 

Bereits in der Planung des Projektes war eine Denkpfad-App ein wichtiger Baustein der Idee: an den Denkstationen sollten die Nutzer des Pfades über eine passende App die Aktivierungsaufgaben abrufen und lösen. Die Denkschilder würden allerdings in begrenztem Umfang auch „analogen“ Nutzern das Mitmachen ermöglichen. In der ersten Version der App-Planung hatte das ursprüngliche Planungsteam noch vorgesehen, dass die kognitiven Aktivierungen größtenteils mit diversen „Quizaufgaben“ abgedeckt werden. Diese sollten zudem einen starken Bezug zu biografischen Informationen der Region aufweisen. Diese Ursprungsplanung wurde dann konsequent weiter gedacht.

 

Weiterentwicklung der App-Idee

Durch die Kooperation mit der HBKsaar (Hochschule für bildende Künste des Saarlandes), entstand dann aber die Chance, die geplante App mit noch sehr viel kreativeren Aufgabenstellungen zu verbinden. So können Nutzer z.B. bereits zum offiziellen Start der App sog. Augmented Reality- Funktionen nutzen, die in 3 Aktivierungsaufgaben eingesetzt werden. Die Hinzunahme mehrerer Experten aus den Bereichen Bewegung + kognitive Aktivierung, insbesondere vertreten durch das Team Ergomotio aus Morscholz, ermöglichte dann einen längeren gemeinsamen Ideenprozess. Ein erster Meilenstein des Projektes ist als Abschluss der Phase 1 mit dem Start einer ersten prototypischen Variante der Denkspur-App erreicht.

 

Vision+Mission

Auf der Basis der vielfältigen Diskussionen darüber, was eigentlich die Denkspur-App noch so alles „können könnte“ hat das Team eine klare Vision für die weitere Entwicklung: alle gemeinsam wollen in der ferneren Zukunft die App zu einem personalisierbaren Therapietool weiter entwickeln. Mit diesem soll es u.a. möglich werden, die Denkspur-App auf die Wünsche des Nutzers so anzupassen, dass er seine persönliche Denkspur zusammen stellen kann. 

Davor muss das Team aber noch mehrere Entwicklungsstufen meistern: zunächst wird ab 10.04.2018 der Prototyp der App intensiv getestet. Hier sind insbesondere die Rückmeldungen der Nutzer von sehr großer Bedeutung (mehr dazu unter Nutzung & Service).

Außerdem wünscht sich das Denkspur-Team viele Anregungen von außen, was Nutzer der App sich als Erweiterung der Funktionalitäten vorstellen können. So soll ein großer „Container“ an Aktivierungsaufgaben entstehen, der dann viele neue Nutzer begeistern kann. 

Auf dem Weg dorthin hat das Denkspur-Team in der Phase 2 ab Sommer 2018 eine neue Kooperation geplant: interessierte Schüler der Gemeinschaftsschule Orscholz können unter Anleitung von Experten der HBKsaar eigene Spiele erfinden und auch progammieren. Diese neuen Ideen sollen auch mit Bürgern aus Orscholz/ der Region getestet werden. Die besten Ideen haben dann die Chance, als „echte“ Aktivierungsaufgaben auch später in der App zu landen. 

Die Erweiterung auf andere interessierte Kooperationsschulen ist ab 2019 geplant.   

An der Weiterentwicklung der App bzw. des gesamten Projektes interessierte Partner sind herzlich willkommen und wenden sich bitte an: service@denkspur.de  

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